Raesfeld erhält Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm
BERLIN/RAESFELD. Der Haushaltausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Sitzung am 10. November 2022 im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramm (DSSP) Mittel für national wertvolle Kulturgüter in Deutschland bewilligt.
Anne König, direkt gewählte Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Borken II, freut sich, dass Raesfeld insgesamt Bundesmittel aus dem DSSP in Höhe von 280.351,00 Euro erhält.
Die Gemeinde Raesfeld kann mit einer Fördersumme von 236.881,00 Euro die dringend notwendige Sanierung der Dachbedeckung des Turmes des Schloss Raesfeld in Angriff nehmen. Auch der Verein „Schloss Raesfeld – Bildungsstätte des Handwerks“ erhält eine finanzielle Zuwendung in Höhe von 43.470,00 Euro. Damit soll die Vorburg des Schlosses denkmalpflegerisch ertüchtigt werden.
Anne König hatte sich vor Ort beide Projekte angeschaut und sich in persönlichen Gesprächen über die geplanten Maßnahmen informiert. „Gemeinde und Verein haben die notwendigen Vorarbeiten geleistet und entsprechende Finanzierungspläne vorgelegt. Es war mir ein wichtiges Anliegen, hier zu unterstützen. Deswegen habe ich persönlich bei der Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth für die Projekte geworben. Umso mehr freue ich mich, dass es geklappt hat“, so König.
Das DSSP wurde bereits 2007 unter der unionsgeführten Bundesregierung ins Leben gerufen. Seither unterstützt es bundesweit bedeutende Kulturdenkmäler und ist eines der erfolgreichsten Förderprogramme.
Gemeinsam mit den Bundesländern, Kommunen, Eigentümern und vielen Ehrenamtlichen stellt sich der Bund der herausfordernden Aufgabe des Denkmalschutzes, denn in Deutschland gibt es mehr als 1,3 Mio. Denkmäler - von der kleinen Dorfkirche bis hin zur UNESCO-Welterbestätte. Rund 90.000 Denkmäler befinden sich davon in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen des Denkmalschutzgesetzes fördert auch die nordrhein-westfälische Landesregierung Denkmäler mit Zuschüssen und Zuweisungen in Höhe von 40 Mio. Euro allein in diesem Jahr.