VREDEN. Die Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen nutzt Grundwasser aus Vreden für die Salzgewinnung in Gronau. Das führt zu einem erheblichen Grundwassermangel in Vreden. Die Förderung soll noch bis 2030 laufen.

Anne König war mit Tom Tenostendarp, Bürgermeister der Stadt Vreden, und Heinz Gewering vom CDU Stadtverband Vreden, vor Ort und hat sich ein Bild von der aktuellen Situation gemacht.

Die Vredenerinnen und Vredener sind derzeit in großer Sorge um ihr Grundwasser. Vor allem, weil eine Reihe heißer Sommer ohnehin zu einer andauernden Dürre geführt hat. Angesichts der dringlichen Lage sollte die Salzfördermenge bereits jetzt gesenkt werden.

Nach Ansicht der direkt gewählten CDU-Bundestagsabgeordneten für den Kreis Borken II, Anne König, muss der rechtliche Grundsatz „clausula rebus sic stantibus“ (deutsch: Bestimmung bei gleich bleibenden Umständen) gelten. Dieser besagt, dass Verträge geprüft und gegebenenfalls angepasst werden können, wenn sich die Umstände, auf deren Basis der Vertrag geschlossen wurde, geändert haben.

In Zeiten des Klimawandels sind Dürren oder Starkregen keine Ausnahmeerscheinungen mehr in Deutschland. Die Ressource Wasser muss stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. „Für alle muss ausreichend Wasser vorhanden sein! Wir sind eine ländlich geprägte Region. Der Wassermangel ist nicht zuletzt auch ein Problem für die Landwirtschaft“, so Anne König.