Anne König

Anne König besucht die Verzinkerei in Stadtlohn

Anne König, Mitglied des Deutschen Bundestages der CDU-Bundestagsfraktion und Mitglied des Ausschusses für Klimaschutz und Energie, besuchte am Dienstag, 2. Mai 2023, die Verzinkerei Stadtlohn GmbH & Co. KG. Die Bundestagsabgeordnete besichtigte die Feuerverzinkungsanlage und tauschte sich mit  Geschäftsführer Marcus Ackermann, Werksleiter Alexander Terhörst und dem Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes Feuerverzinken e.V. Sebastian Schiweck zur derzeitigen Energie,- Industrie- und Klimapolitik aus.

(v.l): Alexander Terhörst, Anne König, Marcus Ackermann, Sebastian Schiweck.(v.l): Alexander Terhörst, Anne König, Marcus Ackermann, Sebastian Schiweck.

Mehr Planungssicherheit bei der Energiepolitik gefordert

Marcus Ackermann, Geschäftsführer der Verzinkerei Stadtlohn GmbH & Co. KG, stellte heraus, dass Feuerverzinkereien mehr Planungssicherheit bei der Energiepolitik benötigen. Außerdem wünschte er sich einen Richtungswechsel bei der Industriepolitik, die sich an dem industriellen Mittelstand orientieren sollte. „Als Gruppe sind wir weltweit aktiv und merken zunehmend, dass die Geschäftstätigkeit in Deutschland immer komplexer wird. Ein Grund dafür ist unter anderem die wenig durchdachte Energiepolitik der Bundesregierung und die fehlende Industriestrategie. Wir brauchen endlich politische Entscheidungen, die uns einen Rahmen schaffen, in dem wir Planungssicherheit haben und wettbewerbsfähig sind“, so Ackermann.

Dekarbonisierung wird Zeit in Anspruch nehmen

Ackermann hob hervor, dass sich die Feuerverzinkungsindustrie mit der Dekarbonisierung intensiv beschäftigt. Die Umrüstung wird Zeit in Anspruch nehmen, die uns die Politik geben muss. Darüber hinaus forderte er mehr Anreize beim Einsatz von Werkstoffen, die zirkuläre Eigenschaften haben. Dieses Potential wird beim Klimaschutz noch nicht genügend genutzt und sollte bspw. bei öffentlichen Ausschreibungen viel besser herausgestellt werden.    

„Auch wir machen uns Gedanken zur Dekarbonisierung und nehmen das Thema ernst. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir Erdgas als Brückentechnologie brauchen. Und wir brauchen die Rahmenbedingungen, um überhaupt dekarbonisieren zu können. Für Entscheidungsträger sollte es sich lohnen, einen Korrosionsschutz zu verwenden, der nachhaltige Eigenschaften hat. Hier sollten öffentlichen Ausschreibungen so ausgestaltet werden, dass sie darauf ein Augenmerk legen“, so Ackermann.

Industrieller Mittelstand braucht gute Rahmenbedingungen 

MdB Anne König äußerte sich auch zu den Themen: "Feuerverzinkter Stahl ist für die Erneuerung unserer Infrastruktur von ganz zentraler Bedeutung. Er kommt im Verkehrs,- im Energie- und im Baubereich vielfach zum Einsatz. Dazu habe ich beim Besuch der Verzinkerei Stadtlohn viele Einblicke erhalten und freue mich daher darüber, dieses wichtige Unternehmen in meinem Wahlkreis zu haben. Dieser Vorzeigebetrieb aus Stadtlohn unterstreicht, dass wir dem industriellen Mittelstand als Gesetzgeber die Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen müssen, damit er im Wettbewerb bestehen kann. Das Verzinken von Stahl darf nicht ins Ausland abgedrängt werden. Ich werde mich deshalb in Berlin für eine Politik stark machen, die Verzinkereien in Deutschland erhält und stärkt.“